Nicht nur ein Stein wider das Vergessen: Erinnerung an Deportation der Sinti und Roma wird wachgehalten
Auch in diesem Jahr beweist ein auf dem Gedenkstein „Wider das Vergessen“ am Peter-Altmeier-Ufer niedergelegter Kranz mit frischen Blumen, dass
Aufgrund des grassierenden Antiziganismus und der dadurch resultierenden Benachteiligung und Diskriminierung wird die soziale Beratung vom Landesverband mit hoher Priorität durchgeführt. Während zu Beginn die Unterstützung in Entschädigungsfragen den Hauptteil dieser Arbeit ausmachte, stehen aktuell andere Lebensbereiche im Vordergrund.
Im Bildungs- und Arbeitsbereich sind Sinti und Roma verschiedenen Formen der Diskriminierung ausgesetzt: Rassistische Gewalt durch Mitschüler, Lehrer, Kollegen oder Vorgesetzte, sowie schlechtere Bewertungen und Abschluss- oder Arbeitsfindungschancen. Die Minderheit erfährt ebenso Ablehnung und Benachteiligung auf institutioneller Ebene.
Ein Beispiel für die Benachteiligung sind die Chancen auf dem Wohnungsmarkt. Auf der übergeordneten Ebene führen schlechtere Bildungschancen und Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt häufig zu Armut, was wiederum zu einer geringeren Auswahl bezahlbaren Wohnraums führt. Hinzu kommen die oft ablehnende Haltung von Vermieter und Nachbarn, die auf antiziganistischen Stereotypen beruht.
Die soziale Beratung beschränkt sich jedoch nicht nur auf diese Bereiche. Sie deckt ein großes Spektrum an Hilfestellungen im alltäglichen Leben der Minderheit ab, denn antiziganistische Übergriffe und Benachteiligung sind allgegenwärtig.
Der Verband nutzt bei seiner Beratung verschiedene, bewährte Strategien. Bei Problemsituationen werden mit den Betroffenen zusammen Lösungsmöglichkeiten erarbeitet. Zudem werden Gespräche mit der Gegenseite geführt. Bei Bedarf wird der Kontakt zu fachkundigem Personal, wie beispielsweise Anwälten hergestellt. Erfordert es die Situation, wendet sich der Verband auch an die Öffentlichkeit, um auf Missstände aufmerksam zu machen.
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